Ich war eine von denen, die ...
- immer dachte, ich hätte alles unter Kontrolle (hatte ich nicht)
- zu Bestzeiten jeden Tag Alkohol trank (und das als Entspannung verbuchte)
- niemals zugegeben hätte, dass sie ein Problem hat (abgesehen davon war ich Meisterin darin, mein Verhalten zu kaschieren)
Bereits zusammengearbeitet mit:
Süchtig mit Anfang 30!
Mein Weg war alles andere als geradlinig, aber dennoch klassisch. Nach der Ausbildung absolvierte ich ein Studium und arbeitete dann in einem leistungsorientierten US-Unternehmen an meiner Karriere.
Damals dachte ich, durch harte Arbeit und Erfolg könne ich beweisen, dass Kinder und Karriere problemlos vereinbar sind. – Was für ein Quatsch!
Heute erkenne ich, dass ich damals im Burn-out, und auf dem besten Wege süchtig zu werden, war. Ich und süchtig? Niemals.
Niemals hätte ich das selbst erkannt & von anderen hätte ich mir dies nicht sagen lassen. Diese Art zu leben führte nicht zu Glück, sondern zu fatalen Konsequenzen:
- Abendlicher Alkoholkonsum zur Entspannung
- Übermäßiges Rauchen, und am Wochenende kiffte ich
- Kaffee in rauen Mengen, ab und zu sogar Tabletten Schlafprobleme,
- körperliche Beschwerden und Depression
und das Schlimmste: meine Beziehung war fast am Ende
Der vermeintliche Erfolg hatte einen hohen Preis. Statt einem glücklichen Leben fühlte ich mich gesundheitlich und emotional erschöpft, leer und fremdbestimmt.
Drogen sind per se wow – sonst würde sie keiner nehmen.
Drogen sind per se genial. Sonst würde sie niemand nehmen. Sie entspannen, sie pushen dich, sie lassen dich viel Geld verdienen.
Nur eins verhindern sie: Nicht Du sitzt am Steuer, sondern der Suchtdruck. Früher oder später musst du mehr nehmen. Du wirst Kompromisse machen, was deine Gesundheit angeht.
Deine Beziehungen vernachlässigst du. Zum einen, damit niemand hinter dein (Sucht-) Verhalten kommt. Zum anderen, weil du dich schämst. Drogen schwächen dich; auf die ein oder andere Weise. Egal, ob du eine Substanz konsumierst oder süchtiges Verhalten an den Tag legst.
Oder hast du geglaubt, dass Porno-, Spiel- oder Sportsucht läppisch sind?
Und dann kam die gute Fee und alles war wieder gut?
Nicht ganz – es brauchte viele Tritte.
Keine gute Fee brachte mir über Nacht die Erleuchtung.
Ich brauchte mehrere Rückschläge in Form von Kündigungen, Krankheiten und Streitigkeiten, um aufzuwachen.
Die Konflikte mit meinem Umfeld häuften sich, und meine Beziehung stand kurz vor dem Aus. Die Ehe existierte faktisch nicht mehr. Immer wieder stand ich vor der Entscheidung, ob ich so weitermachen wollte.
Glücklicherweise traf ich damals auf eine herausragende Coachin. Sie war schonungslos ehrlich und sagte mir klar, dass ich nur herauskommen würde, wenn ich die volle Verantwortung für mich übernehme und akzeptiere, dass ich Veränderungen herbeiführen kann.
Ehrlich: Mit der Wahrheit konfrontiert zu werden, war schmerzhaft, aber im Nachhinein bin ich ihr dafür dankbar. Früher schämte ich mich und bemitleidete mich selbst, doch ich erkannte, dass nur ich etwas an der Situation ändern konnte.
Trotz der vielen inneren Widerstände setzte ich meinen Ehrgeiz sinnvoll ein und beendete das Coaching erfolgreich.
Das Leben ist dann gut, wenn du es genießen kannst. Als Du selbst & nicht als Echo deiner Vergangenheit.
EIN TABUTHEMA:
Die Sucht, die Scham und der Weg raus
Etliche meiner damaligen Kund:innen waren auf die ein oder andere Art von einem Suchtverhalten betroffen.
Zentrales Thema: Leistung, Funktionieren und Weitermachen. Das klassische Hamsterrad der Arbeitswelt. Alkohol nach der Arbeit war selbstverständlich.
AfterWork, Geschäftsessen, Veranstaltung. Alkohol ist Teil der Identität. Zum Runterkommen dann Schlafmittel, auch Pornokonsum ist weit verbreitet. Tagsüber dann Sachen zum Aufputschen: Kaffee, Kokain, generell Amphetamine.
In vielen Geschichten meiner Kund:innen habe ich mich wiedergefunden: die Einsamkeit, die Überlastung, die Scham und die ständigen Ängste, nicht mehr mithalten zu können.
Ich beschloss, mich tiefer in das Thema reinzugraben, um meine Kund:innen noch besser begleiten zu können.
Der Ausbildung zur Heilpraktikerin für Psychotherapie folgten spezifische Vertiefungsausbildungen. So auch die zur Suchtberaterin.
Ich erinnere mich an ein Gespräch, welches ich mit meiner Mama führte. Ich sollte, im Rahmen meiner Ausbildung zur Suchtberaterin, eine Hausarbeit schreiben. Da ich wusste, dass mein Papa ein Problem mit Alkohol hatte und daran letztendlich auch verstorben war, fragte ich meine Mama, wie sie das Thema damals erlebt hat. Ihre Antworten bestärkten mich in meinem Entschluss:
Ich will und muss Menschen mit dieser Erkrankung und ihre Angehörigen begleiten.
So wurde ich zur MENSCHENBEGLEITERIN, hauptsächlich für die verschiedensten Suchtbilder.
Check unsere Werte-Kompatibilität
Werte sind wichtig, haben sie gesagt. Na dann ...
Respektiere eines Menschen Weg
Respekt kann so vieles bedeuten.
Die Achtung vor dem Alter z.B. oder höfliche Umgangsformen. Für mich bedeutet Respekt: mein Weg ist nicht dein Weg! Du darfst dich für alles oder nichts entscheiden! Ich gebe dir Impulse, die Schritte gehst du!
Selbstannahme Selbsterlaubnis
Das A und O meiner Arbeit:
Was, wenn alles, was du tust, erst mal ok ist? Was, wenn du erst einmal nichts weiter tust, als anzuerkennen Wie wäre das?
Neutral, wie die Schweiz
Kennst Du das? Du erzählst über deine Sorgen und Gedanken und eine der beiden Reaktionen folgen:
a) Kenn ich. Da musst du XY tun.
b) Oh, du tust mir so leid. Ich werde dir helfen.
Ich begegne Dir neutral. Wie die Schweiz. Warum? Weil es um Dich geht. Nicht um mich und meine Erfahrungen.
Du bist hier richtig?
Folgende Schritte nehmen wir gemeinsam:
Schritt 1: kostenloses Erstgespräch
Wir telefonieren, lernen uns kennen und besprechen Deine Ziele.Dein Output: erste konkrete Umsetzungsschritte.
Schritt 2: Begleitung / Zusammenarbeit
Ich stehe Dir für drei Monate zur Seite. Unsere Termine legen wir flexibel fest.
Flexibilität bedeutet:
- zeitlich (auch abends/ Wochenende)
- räumlich (online/ telefonisch)
- Häufigkeit (z.B. zu Beginn mehr, Tendenz abnehmend)
Unsere Zusammenarbeit richtet sich nach Deinen individuellen Bedürfnissen. Solltest Du zwischen unseren vereinbarten Terminen auf akute Probleme stoßen, garantiere ich Dir eine Antwort innerhalb von 24 Stunden.
Schritt 3: Fortschrittsanalyse
Nach den drei Monaten ist es Zeit Bilanz zu ziehen. Wo stehst Du, was hast Du bereits erreicht und welche Verbesserungen erzielt? In der Regel ist es nicht notwendig, sollte jedoch eine weitere Zusammenarbeit sinnvoll und von Dir gewünscht sein, ist eine Verlängerung möglich.
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